Dienstag, 21. Juli 2015
Ich verschicke keine Geburtstagskarten
Nein, tut mir leid, ich verschicke keine Geburtstagskarten niemals nie nicht. Unter gar keinen Umständen will ich mich an diesem Elend, an diesem Zwang zur guten Laune, beteiligen. Dachte ich. Doch dann sah ich SIE. Es war Karte auf den ersten Blick. Jetzt muss ich an jedem Geburtstag Geburtstagskarten verschicken. Am liebsten wäre es mir, die Leute hätten gleich mehrmals pro Jahr Geburtstag. Denn ich habe gefunden, was ich schon immer zum Geburtstag schreiben wollte und nun schreiben darf, weil Katzen einfach süß sind:
Geburtstagskarte über "Schicke Geburtstagskarten" versenden
Freitag, 17. Juli 2015
Wasser!
Wasser ist eine merkwürdige Sache. In Flaschenform oder aus der Dusche ist es hochwillkommen, aber wehe es kommt vom Himmel her - vor allem im Sommer. Und das obwohl doch alles zum Meer strömt, wenn's heiß wird, wo wiederum das Himmelswasser herkommt. Das verstehe einer.
Vielleicht sollte man das auf urdeutsche Art und Weise regeln - mit Verbotsschildern: „Regen nur zwischen 02:00 und 04:00 Uhr. Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt. Wolken haften für ihre Tropfen.“
OK, es wird heute sehr warm, genug getrunken habe ich anscheinend auch noch nicht. Bevor ich also noch mehr dehydrierte Zeilen schreibe, Schluss für heute und:
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Dienstag, 14. Juli 2015
Alte Bauernregel
„Im Regen sich regen bringt keinen Segen“ heißt eine alte, so eben erfundene Bauernregel. Doch wann soll man sich sonst regen, wenn nicht im Sommer? Drei Tage Dauerregen können daher die Gemüter ziemlich aufregen, aber eigentlich kann man sich wieder abregen, denn der nächste Sonnenschein kommt ganz bestimmt, sagen die Meteorologen, die ja meistens richtig liegen, wenn sie nicht falsch liegen.
Übrigens: Regen ist tatsächlich ein urgermanisches Wort, also keine Ableitung aus einer anderen Sprache. Daraus auf das deutsche Wetter der letzten 2000 Jahre zu schließen, ist vielleicht etwas optimistisch, hat aber sicher einen wahren, nassen Pudelskern.
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Montag, 13. Juli 2015
Hurra, ein Kompromiss
Am Montagmorgen haben die Regierungen der Eurozone mit Hilfe der Foltermethode Schlafentzug einen Kompromiss in der griechischen Schuldenfrage erzielt. Innerhalb von 24 Minuten sollen folgende Regelungen Gesetz werden:
Der griechische Premierminister bekommt für jede Milliarde, die seine Regierung ausgibt, einen Stockschlag auf den Hintern.
Griechische Frauen werden verpflichtet, eine ausreichende Anzahl (7) von Angela-Merkel-Hosenanzügen bereit zu halten.
Griechische Männer dürfen einmal pro Monat Sex haben, wenn sie mindestens 250 Euro in die Rentenkasse einzahlen.
Griechische Kinder dürfen ein Stück Schokolade pro Tag essen, wenn sie aufs Abendbrot verzichten.
Das gesetzliche Höchstalter für Griechen wird auf 75 Jahre festgelegt.
Nein, ich habe auch keine Lösung für die griechischen Probleme. Ich weiß nicht mal, was wirklich die Probleme sind. Eins weiß ich aber ganz sicher: Ein Verhandlungsergebnis, das durch Schlafentzug zustande kommt, kann nichts taugen.
Freitag, 10. Juli 2015
Griechisches Wochenende
Auch in dieser Woche scheint uns wieder ein griechisches Wochenende bevorzustehen. Letzte Woche mit dem berühmten Referendum, diese Woche mit der endgültigen, endgültigen Entscheidung oder auch nicht. Man weiß ja nicht mehr, ob man hier einer Tragödie, Komödie oder Tragikomödie zusieht, sowohl auf politischer als auch auf Medienebene. Die einseitige deutschnationale Sicht vieler Politiker und Medien geht einem so langsam auf den Keks, so dass man froh ist, wenn der endlich letzte Vorhang fällt.
Erstaunlich fand ich, dass die „faulen Griechen“ innerhalb von nicht mal 10 Tagen eine landesweite Volksbefragung aus dem Boden gestampft haben. Eine derartig stramme Orgranisationskraft hatten einige den „Chaos-Griechen“ nicht zugetraut. Ob das in Deutschland auch so schnell ginge, bleibt eine offene Frage, da Volksentscheide, die bundesweit zur Abstimmung kämen, derzeit nicht vorgesehen sind. Das Volk könnte ja „Nein“ sagen.
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